Nadine Bühlmann: Live Einblick in den Unterricht

Nadine ​Bühlmann

Live Einblick in den Unterricht


Gerne ermöglichen meine Kollegin und ich einen live Einblick in die selbstorganisierte Unterrichtszeit der Kinder in einer 2. Klasse. Damit unsere Kinder auf die Zukunft vorbereitet sind, benötigen sie von Lehrpersonen unverplante Zeit für ihre eigenen Projekte. Kreativität, Kollaboration und Kommunikation stehen in diesen freien Zeitfenster im Zentrum.

Protokoll

🕯Impulse/Probleme/Erfahrungen🔦

  • Vielen Dank liebe Nadine und Susanne für diesen spannenden Einblick in euren Unterricht! Diese Offenheit und Kreativität sind Gold für eine erfolgreiche Entwicklung. Bravo. LG, Yanick
  • Ich durfe viele super spannende Lernaktivitäten zum Thema Digitalität der SuS (2. Klasse) in einer selbstorganisierten Arbeitsphase erleben, wobei nur eine davon direkt am Bildschirm war:
    • SuS haben die Forscherhefte ihrer Mitschülerinnen und -schüler betrachtet und mit Bätzeli Likes verteilt. Im Anschluss wurde über die Wirkung von Likes gesprochen und das Verhatlen reflektiert.
    • SuS haben ihren eigenen Laptop aus Papier gebastelt und dabei genau geschaut, wie das echte Vorbild aussieht (insbesondere die Tastatur mit all den Symbolen darauf)
    • SuS haben einen alten PC-Tower auseinandergeschraubt und dabei entdeckt, wie viele interessante Teile in solch einer Harware stecken.
    • SuS haben mit Beebots gespielt und so die Grundzüge des Programmierens erkundet.
    • SuS haben am Bildschirm ein eigenes Padlet zu einem persönlichen NMG-Thema gestaltet und dabei Videos und Bilder im Internet recherchiert.

🤔 Wesentliche Fragen

  • Folgende Dinge fand ich besondes eindrücklich und regten Fragen bei mir an:
    • Die Bildschirme haben eine enorme Sogwirkung und laden insbesondere dazu ein, auf YouTube „wild“ zu konsumieren. – Wie gelingt es einer LP, den Kindern die (Impuls-)Kontrolle zu fördern, um diesem Sog um ihretwillen zu widerstehen?
    • Im Gespräch mit Nadine und Susanne habe ich erfahren, dass teilweise bereits SuS aus dem KG zu Hause alleine für sich Inhalte konsumieren, die erst ab 16 oder gar 18 Jahre freigegeben sind. – Inwiefern ist es die Aufgabe einer LP, diese Traumata und Störungen aufzuarbeiten? Inwiefern ist es die Aufgabe der LP, die SuS vor solch einem Verhalten zu bewahren? Wie kann man die Eltern in ihre Verantwortung ziehen?
    • Obwohl die SuS zu Hause viel Bildschirm konsumieren, bringen sie bzgl. sehr grundlegenden Anwendungskompetenzen minimalstes Vorwissen mit. – Wie wirkt dieses Spannungsfeld? Sollte man bei Null anfangen oder können die Erfahrungen aus Gaming und YouTube irgendwie fruchtbar gemacht werden?